Gute Praxis

Puppy Love: Hundevermittlung über die Dating-App Tinder

Was würden Sie tun, wenn Sie auf der Suche nach einem/einer potentiellen PartnerIn auf einer Dating-App plötzlich in die treuen Augen eines Hundes blicken würden? Einfach wegdrücken? Oder vielleicht doch lieber zu einem Date verabreden? Genau mit dieser Entscheidung sahen sich die NutzerInnen der Dating App „Tinder“ in New York konfrontiert.
Tinder ist eine App, die nach dem „Top oder Flop“-Prinzip funktioniert. Gefällt einem/einer NutzerIn das Profil eines/einer anderen NutzerIn wischt er/sie nach rechts, gefällt es ihm/ihr nicht nach links. Wenn sich zwei Profile gegenseitig ein Like geben, ergeben die beiden ein Match und nur so kann man auf der Dating-Plattform miteinander in Kontakt treten. Und genau dieses Prinzip hat sich die Organisation Social Tees für ihre Tinder-Kampagne „Puppy Love“ zu Nutze gemacht:
Herrenlose Hunde bekommen eigene Profile auf Tinder, die genau so angelegt sind, wie die der menschlichen NutzerInnen – mit einem Foto, einem menschlichen Alter (damit sie auch in den Profilen der richtigen Tinder-NutzerInnen angezeigt werden) und einer kurzen Beschreibung dazu.

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Schon 24 Stunden nach dem die ersten 10 Hunde-Datingprofile auf Tinder erstellt worden sind, gab es mehr als 1500 Matches – und mal ehrlich: Wer könnte bei solchen süßen Welpen schon wirklich nach links wischen?
Die Hunde nehmen zu ihren Tinder-Matches Kontakt auf, und beschreiben ihnen, wie sie sich mit ihnen zu ein „Gassi gehen“-Date verabreden können. Wenn bei einem „Date“ der Funke überspringt, haben die Dating-PartnerInnen von den Hunden die Möglichkeit sie zu adoptieren und ihnen ein neues Zuhause zu geben.
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Tinder und Social Tees haben „Puppy Love“ gestartet, um den Menschen ins Bewusstsein zu rufen, wie viele Hunde in den USA jährlich von ihren BesitzerInnen verstoßen werden – nämlich mehr als 7 Millionen. Alles, was diese Hunde brauchen ist jemand, der sich in sie verliebt und sich um sie kümmert. Und warum sollten Sie nicht auch genau dort nach neuen BesitzerInnen suchen, wo Menschen sich finden, und sich manchmal sogar verlieben?
„Puppy Love“ zeigt eindrucksvoll, dass sich mit einer kreativen Idee jede Social-Media-Plattform für einen guten Zweck „zweckentfremden“ lässt – sogar ein Dating-Portal! Diese Case Study ist ein Beispiel für gelungene Kampagnen, die wir in der altruja academy vorstellen und besprechen.

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