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Interview mit Dorothee Vogt (change.org) vor der #FRO16

Vor der Fundraising Online 2016: ein Interview mit Dorothee Vogt, Leiterin Business Development für change.org.

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1. Was fasziniert dich am Online-Fundraising?

Die Mitmachmöglichkeiten! Die Schnelligkeit! Die Effizienz! Die breite Beteiligung! Menschen verbringen heute dauernd Zeit im virtuellen Raum, tauschen sich aus, vernetzen sich, informieren sich. Dieser Raum muss von der Zivilgesellschaft besetzt werden, wenn sie stark und wirkungsvoll sein will. Mit Online-Fundraising tun die gemeinnützigen Organisationen genau das: große Communities von Gleichgesinnten aufbauen. Außerdem ermöglicht das auch Beteiligung von Menschen, die nicht so viel Geld, Zeit oder was auch immer geben können und trotzdem einen großen Unterschied machen wollen.

2. Was ist das Besondere an der Fundraising Online 2016?

Für mich persönlich: das es meine erste ist! Für die Organisatoren ist es, glaube ich, das zunehmende Interesse. Wahnsinn, es haben sich über 3.000 Menschen angemeldet – so viele wie nie zuvor! Wissen und Best Practices zu dem Thema werden offensichtlich immer wichtiger. Das Programm der #FRO16 hat unglaublich viel zu bieten. Und das auch noch kostenlos.

3. Was können unsere deutschen Kollegen über Supporter Engagement lernen?

Mein Thema – auf der #FRO16 und auch sonst – sind die Bereiche E-Mail-Fundraising und Online-Mitmachmöglichkeiten. Im Netz geht es ja mehr denn je darum, unseren Adressaten interessante Inhalte zu bieten, damit sie uns ihre Aufmerksamkeit schenken, sich mit unserer Arbeit identifizieren und unsere Botschaft am besten auch noch in ihren Netzwerken weiterleiten. Unsere Session auf der #FRO16 soll mit konkreten Beispielen dazu inspirieren eigene Ideen zu entwickeln – der Titel “Steal these ideas” ist Programm!

4. Was sind die ersten Schritte, die deutsche Fundraiser tun können, um dies in ihrer Fundraising-Praxis umsetzen zu können?

Ich brauche: eine gute Infrastruktur und guten Content. Deshalb sollte man sich zuallererst ein vernünftiges E-Mail-Programm zu eigen machen – Outlook reicht da nicht aus. Ohne ein vernünftiges Programm, aus dem ich Informationen bspw. über Öffnungsraten ableiten kann, schöpfe ich die Wirkung für meine Spenderkommunikation nicht aus. Es gibt zahlreiche einfach zu bedienende Anbieter – z.B. MailChimp, Optivo oder Cleverreach, um nur einige zu nennen – und es muss auch gar nicht teuer sein.

Und dann im zweiten Schritt: kreative Ideen sammeln, welche Inhalte und Mitmachmöglichkeiten ich meinen Spenderinnen und Spendern online anbieten kann. Ist es wirklich nur der Facebook-like? Oder kann ich vielleicht ein Video zum Teilen anbieten? Oder meine Unterstützer an der Namensgebung für ein neues Programm beteiligen? Gibt es spielerische Möglichkeiten, sich meinem Thema anzunähern? Wenn ich dann eine lange Liste von Ideen habe, kann ich sie immer noch nach Machbarkeit eindampfen.

Und wer noch Inspiration braucht, sollte neben der Teilnahme an unserem Workshop auf der #FRO16 vor allem den sozialmarketing.de-Newsletter abonnieren. Den finde ich sehr inspirierend!

Danke, liebe Dorothee für das Interview!

Mittwoch, 11. Mai von 17:00 – 18:00 Uhr gibt Dorothee Vogt auf der Fundraising Online 2016 die Session: Steal these ideas: Engagement tactics for the future.

Noch nicht angemeldet? Aber dann 🙂 anmelden!

Katja Prescher
Author Katja Prescher

Als Leiterin Kommunikation der Intelliact AG, Zürich und Leiterin Kommunikation​, Kampagnen, Online-Fundraising​ bei BOS Schweiz bietet Katja Prescher zudem mit «SoZmark Communication» Organisationen und Unternehmen einheitliche Beratung, Konzeption und Umsetzung in Kommunikations- und Fundraising-Projekten an. Sie arbeitete für namhafte Kunden wie Schweiz. MS-Gesellschaft, WWF Schweiz, Amnesty International, Caritas, Public Eye usw. Sie gibt Impulse für die stetigen Weiterentwicklung im Fundraising, in der Kommunikation und in der Kampagnenarbeit.

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