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How to educate your boss (to social media)

Christian Henner-Fehr beschreibt in seinem Aufruf zur 17. NPO-Blogparade folgendes Szenario: “Meist fangen MitarbeiterInnen an zu twittern oder sie eröffnen eine Facebook-Seite, auf der sie darüber berichten, was in ihrer Einrichtung so alles passiert. Ob das nun eine Kultureinrichtung ist oder eine klassische Nonprofit-Organisation, spielt dabei keine große Rolle.” Er spricht davon, dass das Vorgehen einzelner Personen zur Initialzündung für eine Organisation wird oder werden kann: “Initialzündung heißt: entweder wird man in der Organisation auf die Social Media-Aktivitäten aufmerksam und versucht, sie in die Organisation zu integrieren. Oder das Tun der MitarbeiterInnen bleibt in der Führungsetage unentdeckt, was erstens schade ist und zweitens nicht sehr motivierend wirkt.” Mit der Frage ‘wie überzeuge ich meinen Chef?’ beziehungsweise ‘How to educate your boss?!’ werden nun Antworten gesucht, wie soziale Medien in Nicht-Regierungs-Organisationen eingeführt und verankert werden können.

Zahlreiche Hindernissen können der Einführung von sozialen Medien entgegen stehen. Neugier und Skepsis gegenüber Neuem, das sind Instinkte, die uns seit unserer Geburt begleiten. Bei jedem einzelnen Menschen, in jeder Gruppe und in jeder Organisation treffen diese in unterschiedlichsten Ausprägungen aufeinander. Sie äußern sich beispielsweise am Festhalten an bestehenden Strukturen, in der Angst vor Kontrollverlust und dem Infragestellen des Mehrwertes. Sind konkrete Hindernisse, wie beispielsweise rechtliche Fragestellungen noch greifbar, so fällt es schwerer auf persönliche Vorbehalte und Ängste einzuwirken.

Ich habe mich damit beschäftigt, wie dieser Organisationswandel von innen angeregt und unterstützt werden kann. Um etwas mehr Übersicht zu gewährleisten, ist der Beitrag auf vier Blogposts aufgeteilt.
[Teil 2 – 10 Überzeugungsstrategien]
[Teil 3 – Change Agents]
[Teil 4 – Social Media Policies für Nonprofit-Organsationen]

Ausgangslage meiner Überlegungen zu diesem Thema sind der gemeinsame Workshop mit Robert Dürhager (@iSophus) auf dem SocialCamp 2009 sowie mein Vortrag auf der Socialbar Berlin. Die Folien meines Vortrages können Sie nachstehend betrachten und kommentieren:

Jörg Reschke
Author Jörg Reschke

Als Experte für Digitale Kommunikationsstrategien und Fundraising ist er bei der IT-Unternehmensberatung Capgemini als Business Analyst tätig und betreut im Schwerpunkt Nonprofit-Organisationen. Zuvor war er als Chief Marketing Officer bei Enscape (Real-Time Rendering und Virtual Reality für Architekten) bzw. als Chief goood Officer beim sozialen Mobilfunkanbieter goood tätig. Er gründete das Institut für Kommunikation in sozialen Medien und die Fachgruppe Digitales Fundraising im Deutschen Fundraising Verband.

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