Social Media Fundraising

LinkedIn und Xing in der Unternehmensansprache

Low-hanging fruits im Online-Marketing. Einfache, schnell umzusetzende Ideen für das Internet-Angebot von gemeinnützigen Organisationen.

Egal ob auf der Jobsuche oder beim Fundraising. Soziale Nähe hilft uns immer, wenn wir von jemand anderem was wollen. Genauso sind wir eher bereit Freunden, Freundesfreunden oder uns ähnlichen Menschen zu helfen.

Selbiges gilt für Unternehmenskooperationen. Für viele Vereine ist der erste Kooperationspartner ein Unternehmen vor Ort, vielleicht sogar der Arbeitgeber eines Mitgliedes oder Vorstandes. Ganz zu schweigen von der eigenen Hausbank/örtlichen Sparkasse. Die Unternehmensansprache fällt leichter, wenn man von jemand eingeführt wird.

Doch häufig wissen wir nicht, was unsere Mitglieder beruflich machen, welche Mitarbeiter bei uns aktiv sind/für uns spenden oder mit wem wir schon einmal in einem anderen Zusammenhang über eine langweilige Veranstaltung gelästert haben.

Hier helfen uns Business Netzwerke wie Xing und LinkedIn. Beide ermöglichen es, Kontakte wie in einem Adressbuch zu pflegen und ihren Lebenslauf einzusehen. Besonders spannend wird das an zwei Stellen.

  1. Ich kann einsehen (natürlich nur innerhalb der freiwilligen Angaben) wo Freunde, Kollegen, Mitarbeiter früher gearbeitet haben oder ehrenamtlich aktiv sind. Das ermöglicht mir wiederum neue Kontakte aufzubauen, bzw. direkte Ansprechpartner in Firmen zu finden.
  2. Ich kann nach Ansprechpartnern suchen. Dies ermöglicht es, direkt bei einem interessanten Mitarbeiter aufzuschlagen und nicht den Umweg über Pressestelle und Infotelefon machen zu müssen. Zusätzlich wird einem zu jedem Kontakt angezeigt über wie viele Ecken man sich bereits kennt, also wie sozial nah man sich ist.
Ich kenne einen der kennt eine... Wer gut vernetzt ist, findet schnell jemanden der einen einiem Unternehmen Einführen kann.
Ich kenne einen der kennt eine… Wer gut vernetzt ist, findet schnell jemanden, der einen im Unternehmen einführen kann.

Für Vereine ist es dabei spannend zu schauen, was die Kontakte bei “Organisationen” oder Gruppen angegeben haben. Nutzt einfach einmal die Suche und schaut nach, wer alles angibt Spender von UNICEF, Mitglied beim NABU oder ehrenamtlich beim ASB zu sein.

Was bedeutet das ganz praktisch?

  • Es braucht einen eigenen Account im jeweiligen Netzwerk. Xing ist zurzeit national noch größer, LinkedIn holt aber gerade auf und funktioniert als internationales Netzwerk auch über die Landesgrenzen hinaus. Für detaillierte Suchen ist zudem ein bezahlter Pro-Account zu empfehlen. Der Account muss persönlich sein, auch wenn es Unternehmensprofile gibt, kommt man hiermit in der persönlichen Ansprache nicht viel weiter.
  • Wir müssen Kontakte sammeln. Am besten nach Veranstaltungen und Treffen einmal auf Xing die relevanten Ansprechpartner zu seinem Netzwerk hinzufügen. Dabei nicht vergessen zu notieren, woher man sich kennt, damit man auch später noch weiß, wer die eigenen “Freunde” sind.
  • Regelmäßig suchen oder sich gleich einen E-Mail-Alert einrichten, um mitzubekommen, wenn neue Mitglieder irgendwo angegeben haben bei der eigenen Organisation aktiv zu sein.
  • Vor der Firmenansprache schauen, welche Kontakte schon zum jeweiligen Unternehmen bestehen.

Wie sind eure Erfahrungen mit Xing und LinkedIn in der Akquise? Hat es euch schon einmal etwas gebracht, jemanden über zwei Ecken zu kennen?

Jona Hölderle
Author Jona Hölderle

Meine Vision: Eine wachsende Zivilgesellschaft, welche auch im Digitalen aktiv ist! Dafür versetze ich Organisationen in die Lage, Menschen online zu erreichen, von ihrer Arbeit zu überzeugen und langfristig zu binden. Als Berater, Sparringspartner und in Workshops unterstütze ich beim Website Relaunch, im Online Fundraising, beim Testing und Social-Media-Strategien.

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